Beim Begriff „Segelfliegen“ stößt die Vorstellungskraft vieler an ihre Grenzen. Mehrere Stunden und viele Kilometer ohne Motor fliegen? Klingt unmöglich, ist es aber nicht. Segelflugzeuge brauchen keinen Wind, um fliegen zu können. Durch eine Seilwinde oder ein Motorflugzeug wird das Segelflugzeug in die Höhe geschleppt. Dann beginnt das Flugzeug einen Gleitflug und verliert wieder langsam an Höhe. Um nun länger fliegen zu können, versucht der Pilot während des Gleitfluges thermischen Aufwind zu finden. Durch ständiges Kreisen im Aufwind kann er so wieder an Höhe gewinnen. Beim Streckenflug wird von Aufwind zu Aufwind geflogen, um längere Strecken zurückzulegen.
Fliegen ohne Motor, wie geht das?
Beim Begriff „Segelfliegen“ stößt die Vorstellungskraft vieler an ihre Grenzen. Mehrere Stunden und viele Kilometer ohne Motor fliegen? Klingt unmöglich, ist es aber nicht. Segelflugzeuge brauchen keinen Wind, um fliegen zu können. Durch eine Seilwinde oder ein Motorflugzeug wird das Segelflugzeug in die Höhe geschleppt. Dann beginnt das Flugzeug einen Gleitflug und verliert wieder langsam an Höhe. Um nun länger fliegen zu können, versucht der Pilot während des Gleitfluges thermischen Aufwind zu finden. Durch ständiges Kreisen im Aufwind kann er so wieder an Höhe gewinnen. Beim Streckenflug wird von Aufwind zu Aufwind geflogen, um längere Strecken zurückzulegen.
Der Start
Der Flugzeug-Schlepp
Der Flugzeug-Schlepp (kurz: F-Schlepp) wird meist bei Meisterschaften oder beim Kunstflug eingesetzt.
Hierfür wird ein spezielles Motorflugzeug mit einem besonders erfahrenen Piloten eingesetzt. Zwischen dem Schleppflugzeug und dem Segelflugzeug befindet sich ein ca. 25 Meter langes Seil. Der Segler muss dem Motorflugzeug exakt folgen, während sein Flugzeug langsam nach oben gezogen wird. Der Segler kann dann ausgeklinkt werden, wenn die gewünschte Höhe erreicht ist. Das Motorflugzeug fliegt anschließend mit dem Seil zurück zum Flugplatz und landet.
Der Windenstart
Die wohl günstigste und schnellste Startart im Segelflug stellt der Schlepp mit einer Motorseilwinde dar. Dabei wird ein mehrere hundert Meter langes Seil über den Flugplatz gelegt. Befestigt sind die Seile auf zwei Seiltrommeln, die sich an einer 300 PS starken Motorwinde befinden. Am anderen Ende eines Seils wird das Segelflugzeug eingeklinkt.
Beim Start wird das Seil dann langsam straff gezogen und das Segelflugzeug damit zügig in die Luft geschleppt. Wenn ein bestimmter Winkel zwischen Flugzeug und Seil erreicht ist, fällt das Seil automatisch durch eine Federkonstruktion aus der Vorrichtung heraus.
Die Thermik
An Tagen mit passendem Wetter kann ein Pilot nach dem Start mit etwas Glück und viel Erfahrung eine Stelle innerhalb der Platzrunde ausfindig machen, an der sich ein Aufwind befindet. Solange sich das Flugzeug in diesem Aufwind befindet, kann es mit ihm in die Höhe steigen und so längere Zeit ohne Motor fliegen.
Wie Thermik entsteht
Bei ausreichender Sonneneinstrahlung und einer bestimmten Bodenbeschaffenheit kann die Sonne den Boden erwärmen. Trockene und dunkle Böden bilden eine bessere Grundlage für Thermik als feuchte Wiesen oder Wälder. Der Boden wiederum erwärmt die bodennahen Luftschichten. Die Luft dehnt sich aus, steigt in der Art eines unsichtbaren Schlauches nach oben und bildet einen unter Segelfliegern genannten ,Thermikbart‘. Oft entsteht am oberen Ende des Aufwindschlauchs aus der kondensierenden Luftfeuchte eine Schönwetter-Wolke (Cumulus). Für Segelflieger sind Cumulus-Wolken hilfreiche Zeichen bei der Thermiksuche, da sich darunter mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Aufwindfelder befinden.
Sicherheit
Im Segelflugsport steht die Sicherheit an vorderster Stelle. Bereits vom ersten Tag an wird in der Ausbildung ein großer Wert auf die Sicherheit beim Fliegen und am Boden gelegt. Die Piloten sind bestens geschult und geprüft. Zusätzlich müssen sie zu Beginn jeder Flugsaison an einer Sicherheitsbelehrung teilnehmen und regelmäßig Überprüfungsflüge mit Fluglehrer machen. Kontrollen des Segelflugzeuges vor jedem Flugbetrieb und zusätzlich vor jedem Start, sowie eine detaillierte Überprüfung jedes Segelflugzeuges in der Winterwartung minimieren die Gefahr, dass etwas passieren kann. Leider bleibt, wie bei fast allen Sachen die spaß machen ein Restrisiko.
DIE GURTE sorgen für einen festen Halt mit einer stabilen 4-Punkt-Konstruktion.
DER FALLSCHIRM,
den jeder Pilot und Mitflieger vor dem Start umschnallt, kann im Notfall
für ein sicheres zu-Boden-gleiten sorgen, auch ohne Flugzeug.
DAS FLARM ist ein kleiner Computer, der andere Flugzeuge im Umkreis anzeigt und vor ihnen warnt, sollte man ihnen zu nah kommen.
DER FLUGFUNK
verbindet Flugzeuge untereinander und mit dem Boden. Piloten und
Bodencrew können sich damit verständigen und Anweisungen durchgeben.
Wir sind der Bayreuther Sportverein für Segelflug, Motorflug und Modellflug.
In allen drei Sportarten stehen wir sowohl für Leistungssport, insbesondere durch die Erfolge unseres Segelflug-Bundesliga-Teams, als auch für Breitensport und dabei ganz besonders für die Ausbildung neuer Mitglieder zu Segelfliegern, Motor- oder Modellflugpiloten. Unsere ehrenamtlichen Fluglehrer führen die komplette Ausbildung am Bayreuther Flugplatz bzw. auf unserem Modellfluggelände selbst durch. Copyright © LSG Bayreuth e.V.